Projekte

Im Don Bosco Sozialwerk finden minderjährige Jugendlichen und junge Erwachsenen aus verschiedensten Kulturen ein sicheres „Zuhause auf Zeit“. Die zu uns kommenden minderjährigen Kinderflüchtlinge werden rund um die Uhr sozialpädagogisch betreut. Dabei steht das Assistenzprinzip der Pädagogik Don Boscos im Mittelpunkt: Liebe, Güte und Respekt!  Konkret bedeutet das, neben der Wertschätzung für ihre persönliche Entwicklung, stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Sorgen zu haben. Mit Erreichen der Volljährigkeit gibt es für jene, die noch Betreuungsbedarf haben, in der sogenannten Nachbetreuung, eine altersadäquate Möglichkeit, jeden jungen Menschen so lange zu begleiten, wie es den individuellen Bedürfnissen entspricht.

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WG für Jugendliche

In den Wohngemeinschaften für geflüchtete Jugendliche in Wien finden junge Burschen zwischen 14 und 18 Jahren, die ohne Familie nach Österreich gekommen sind, ein “neues Zuhause auf Zeit” im Geiste Don Boscos. Die Wohngemeinschaften sind mit Doppel- und Dreibettzimmern, gemeinsamer Küche, Gemeinschaftsräumen und Sanitäranlagen angelegt.

Ein multikulturelles und professionell ausgebildetes Betreuer:innenteam ist im Turnusdienst rund um die Uhr für die Jugendlichen da, um eine familienähnliche Atmosphäre zu schaffen, zu reden, sich gegenseitig kennen zu lernen, Vertrauen zu geben, kulturelle Unterschiede zu erklären sowie beim Leben in Österreich und bei der Bewältigung des Alltags zu unterstützen.

Wohnen in den Wohngemeinschaften Abraham, Noemi, Ruth und Silas bedeutet

  • in einer internationalen Gemeinschaft leben
  • die deutsche Sprache zu lernen und eine Bildungsmaßnahme zu besuchen
  • gemeinsam die Freizeit zu gestalten (Sport, Ausflüge, Kino…)
  • partizipatives Miteinander erleben und erlernen
  • eine individuelle Zukunftsplanung mit Bezugsbetreuer:innen
  • und vieles mehr

Unsere Ziele sind

  • Verantwortung: Selbst- und Fremdverantwortung der Jugendlichen fördern
  • Selbständigkeit: die Burschen in ihrer Eigenständigkeit und Persönlichkeitsbildung zu unterstützen
  • Integration: die Jugendlichen beim Leben und Zurechtfinden in einer für sie fremden Kultur zu begleiten

WG für Kinder

Die Wohngemeinschaft Jakob in Wien schafft ein Zuhause für Kinder in Fremdunterbringung und unbegleitete Flüchtlingskinder zwischen 5 bis 14 Jahren. Diese Kinder müssen ohne den Schutz ihrer Eltern ihre Kindheit meistern, zum Teil in einem für sie völligem fremden Land. Im Geiste Don Boscos erhalten sie durch uns ein “neues Zuhause auf Zeit”. Die Wohngemeinschaft ist mit Doppelzimmern ausgestattet, damit die Kinder nie alleine sein müssen, großen gemütlichen Wohnküchen, Gemeinschaftsräumen und Sanitäranlagen.
Ein professionell ausgebildetes Betreuer:innenteam, in dem auch immer Betreuer:innen mit der Erstsprache der Kinder tätig ist, bemüht sich im Turnusdienst liebevoll um die Betreuung, Pflege und Erziehung der Kinder. Die Kindergruppen sind mit 10 Kindern nicht allzu groß und so kann eine familienähnliche Atmosphäre gelebt werden. Im Mittelpunkt steht die Sicherheit, Geborgenheit sowie die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Kindes.

Wohnen in einer der Kinder-Wohngemeinschaften bedeutet

  • in einer verständnisvollen Gemeinschaft leben
  • spielerisch die deutsche Sprache zu lernen
  • gemeinsam die Freizeit zu gestalten (Basteln, Sport, Ausflüge, …)
  • altersgerecht und partizipativ den Alltag und das Zusammenleben mitzugestalten
  • eine individuelle Zukunftsplanung mit Bezugsbetreuer:innen
  • und vieles mehr

Unsere Ziele sind

  • Sicherheit und Geborgenheit zu geben, damit die Kinder stark und individuell wachsen können
  • Selbständigkeit: die Kinder in ihrer Eigenständigkeit und Persönlichkeitsbildung zu unterstützen
  • Integration: ein spielerisches Einleben in ihre neue Umgebung zu ermöglichen und Unterstützung zu bieten, um sich in der neuen Kultur zurechtzufinden.

Nachbetreuung Moses

Das österreichische Gesetz sieht vor, dass Kinderflüchtlinge – unabhängig von ihrer persönlichen Reife – mit Erreichen der Volljährigkeit, ihre bisherige Unterkunft verlassen müssen und entweder selbständig wohnen oder in eine Erwachsenenunterkunft wechseln müssen.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass für Viele diese radikale Veränderung zu früh geschieht. Deshalb bieten wir in der Nachbetreuung Moses, jenen 18-jährigen, die es brauchen, Unterstützung beim Hineinwachsen in Selbstverantwortung und Selbstständigkeit. Die Betreuer:innen von Moses lernen die Jugendlichen aus den beiden Wohngemeinschaften mindestens sechs Monate vor dem geplanten Umzug kennen und beginnen so bereits den Beziehungsaufbau. Gemeinsam wird dann der Umzug aus der Wohngemeinschaft besprochen und geplant.

Die Nachbetreuung Moses betreibt mehrere Wohnungen in Wien und NÖ. Dort sind jeweils bis zu sechs junge, erwachsene Flüchtlinge, die sich noch in der Grundversorgung befinden, untergebracht. Die Betreuer:innen stehen nicht mehr täglich zur Verfügung, aber doch immer, wenn sie benötigt werden. Bei den wöchentlichen Treffen in den Wohnungen können persönliche Themen, aber vor allem Themen des Zusammenlebens besprochen werden. Gemeinsam wird so die selbstverantwortliche Bewältigung des Alltags, selbstständiges Erledigen der Amtswege und Schritt für Schritt der Weg in das Erwachsenenleben erlernt.

Trainingswohnen Hannah

Jugendliche Kinderflüchtlinge sind in ihrer Entwicklung unterschiedlich. Diese Entwicklung ist geprägt von der individuellen Persönlichkeit, den gemachten Erfahrungen aber auch der Kultur des Heimatlandes und der Herkunftsfamilie. Eine Unterstützung, die dort ansetzt, wo der Jugendliche gerade steht, ist der Schlüssel zu einem gelingenden Eintritt ins das Erwachsenenleben. Das ist der Grund, warum das Don Bosco Sozialwerk das Projekt Hannah ins Leben gerufen hat.

Jugendliche, die bereits vor dem Erreichen ihrer Volljährigkeit eine sehr hohe Selbständigkeit aufweisen, dürfen ins Trainingswohnungen wechseln, wenn für sie die Rund-um-die-Uhr-Betreuung unserer WGs, nicht mehr das richtige Setting ist. Auch hier ist das Betreuungspersonal rund um die Uhr in der Nähe – aber nicht im selben Haus – da es sich trotz allem noch um Minderjährige handelt, denen ein besonderer Schutz zukommt. Die meist 17-jährigen Jugendlichen haben so die Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln, aber auch jederzeit die Unterstützung ihrer Betreuer:innen zu bekommen, wenn sie diese brauchen.

Die Jugendlichen wohnen immer zu Dritt oder Viert in einer Wohnung zusammen. Dadurch wird verhindert, dass sie vereinsamen und/oder sich zu isolieren beginnen. Die kleine Gruppengröße ermöglicht aber auch, dass die neue Wohnsituation den Einzelnen nicht überfordert.

Mehrmals wöchentlich gibt es WG-Treffen, um Hilfestellung zu geben, wo der eine oder andere Jugendliche noch Unterstützungsbedarf hat. Behördenwege werden selbstverständlich noch gemeinsam erledigt, wobei das Empowerment im Vordergrund steht.

Wussten Sie, wie viele unlösbare Fragen einem jungen Menschen täglich im Kopf herumschwirren? Das reicht von Überlegungen über die derzeit angesagteste Sportschuhmarke, bis hin zu der Sorge, um die daheim zurückgelassene Familie, die man seit Tagen nicht erreichen kann. Dem Don Bosco Sozialwerk ist es wichtig, die Jugendlichen mit diesen Fragen nicht alleine zu lassen. Denn schnell können sie alle Energien binden, die dann für die Bewältigung des Alltags nicht mehr genutzt werden können. Daher bieten wir Unterstützung in Form von klassischer Lebens- und Sozialberatung bis hin zur psychologischen Betreuung durch geschultes Fachpersonal.

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Sozialberatung

Abdelaziz ist seit der Machtübernahme der Taliban sehr besorgt um die Sicherheit seiner Mutter und seiner zwei Schwestern, die noch in einem kleinen Dorf in Afghanistan leben. Seit einigen Nächten, kann er deswegen auch kaum noch schlafen. Er ist fahrig und kann sich im Unterricht nicht mehr konzentrieren. Seine Kurstrainerin, die ihn gut kennt, merkt die Veränderung und zieht ihren Kollegen aus der Lebens- und Sozialberatung als Unterstützung hinzu.

Da sich Abdelaziz und der Berater aus anderen Settings schon kennen, kann Abdelaziz das Angebot des Beraters gut annehmen. Nicht immer ist diese Art der Hilfestellung und der Versuch des Empowerments so unkompliziert möglich. Es sind auch nicht immer so herausfordernde Themen, mit denen die Jugendlichen in die Sozialberatung kommen. Denn auch die kleinen, vordergründig unwichtigen Anliegen, brauchen in diesem Alter Raum, um ausgesprochen werden zu können.

Skillstraining

Mathematikunterricht: Die Klasse spielt Rechenkönig. Khalid gewinnt und verkündet lautstark seinen Erfolg immer und immer wieder. Hossein merkt, dass er zunehmend von dem Hervorheben des Erfolgs genervt wird und sagt schlussendlich zu Khalid: „Weißt du, früher hätte ich dich geschlagen für deine Art, aber im Skillstraining habe ich andere Wege gelernt.“

Dies ist nur eines der zahlreichen Beispiele, wie das hausintern angebotene Skillstraining den Umgang der Burschen mit Anderen aber auch mit sich selbst langfristig verändert hat. In einer Kleingruppe erarbeitet eine zertifizierte Skillstrainerin, wöchentlich gemeinsam mit den Klient:innen neue Fertigkeiten zum Thema Stresstoleranz, Emotionsregulation, zwischenmenschliche Fertigkeiten, Selbstwert und Achtsamkeit. Neue Handlungsalternativen sollen erlernt werden und zur emotionalen Entlastung beitragen.

Als eine der ersten Einrichtungen bietet das Don Bosco Sozialwerk, das von M. Linehan entwickelte Skillstraining an. Die Förderung der Selbstwahrnehmung, des Selbstwerts und des Selbstvertrauen ermöglichen konstruktive lösungsorientierte Verhaltensweisen, Gewaltprävention und einen respektvollen Umgang mit sich und Anderen. Ganz im Sinne unserer Don Bosco Haltung, damit das Leben junger Menschen gelingt, sehen wir, dass es niederschwellige, hausinterne und stabile Angebote wie das Skillstraining braucht

Das Don Bosco Sozialwerk bietet mit den vier Jugendzentren in Amstetten, Fulpmes, Stadlau und Liesing Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und 21 Jahren die Möglichkeit in den jeweiligen Räumlichkeiten und den zugehörigen Sportplätzen, gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen und möchte damit Räume schaffen, in denen sich junge Menschen ausprobieren und entfalten können.

Ein mehrköpfiges interdisziplinäres Team steht den Kindern und Jugendlichen dabei unterstützend zur Seite, setzt vielfältige Angebote und hilft ihnen dabei, durch die Bildung einer gemeinsamen Basis, die Reflexionsfähigkeit zu fördern und persönliche Resilienzen zu lokalisieren und zu nutzen.

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Jugendzentrum ComeIn

Das ComeIn ist ein offenes Kinder- und Jugendzentrum für alle Kinder und Jugendlichen von sechs bis 21 Jahren. Für die verschiedenen Altersgruppen gibt es eigene Öffnungszeiten.

Ein vielfältiges vor allem aber auch kulturübergreifendes Umfeld ist den Mitarbeiter:innen ein besonderes Anliegen. Denn dies ist die Plattform, um Chancengleichheit, Toleranz und Einbeziehung zu leben und zu erfahren. Nicht alles ist gleich, nichts ist anders, aber alles ist unterschiedlich.

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Jugendzentrum Stadlau

Das Jugendzentrum Stadlau (JuZeS) ist ein offenes Kinder- und Jugendzentrum für alle Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre. Unsere Räumlichkeiten befinden sich im Pfarrhaus Stadlau. Die Pfarre Stadlau unterstützt unsere Arbeit – das JuZeS selbst ist ein überkonfessionelles Projekt.

Mehr zum Jugendzentrum Stadlau

Jugendzentrum Amstetten

Das Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit hat an diesem Ort eine lange Tradition. Die Salesianer Don Bosco haben seit dem Jahr 1928 die Türen für die Heranwachsenden von Amstetten geöffnet.

Unser Angebot des offenen Kinder- und Jugendzentrums richtet sich vorrangig an alle jungen Menschen im Alter von 8 bis 18 Jahre, die in und um Amstetten leben oder Teile ihrer Freizeit hier verbringen.

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Jugendzentrum Fulpmes

Am Freitag und Samstag öffnet das Jugendzentrum in Fulpmes Tür und Tor für alle jungen Menschen zwischen 10 und 18 Jahren! Wir haben Billard, Tischfußball und -tennis, eine Gaming-Ecke, Musik, WLAN, Plätze zum chillen, einen Outdoor-Sportplatz und vieles mehr. Gemeinsam schaffen wir einen Ort des Respekts, des Spaß und des Miteinanders! 

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Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht. Hamid ist heute sehr gefragt in seinem Job als Mechatroniker. Bevor er nach Österreich kam, wusste er gar nicht, dass es diesen Traumberuf für ihn gibt. Shakir ist unglaublich glücklich jeden Tag ohne Angst in einen Kurs gehen zu dürfen und Mathematik zu lernen, was sein absoluter Lieblingsgegenstand ist. Die Bildungsinitiative AMOS hat es sich zum Ziel gesetzt junge geflüchtete Menschen auf ihrem Bildungsweg zu begleiten. Denn wir wissen, dass Bildung ein wesentlicher Schlüssel für gelingende Integration ist. Unser Bildungsangebot reicht von Alphabetisierung, über Basis- und Brückenkursen bis hin zu Speziallehrgängen.

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Basis- und Brückenkurse

Unsere Bildungsinitiative AMOS ist eines der wenigen Bildungsangebote im Raum Wien in dem Alphabetisierung, Deutschkurse bis hin zur Basisbildung bzw. Brückenkursen angeboten werden. Diese Kurse ermöglichen es jungen geflüchteten Menschen zwischen 15-28 Jahren, sich konkret, leistbar und individuell auf einen Pflichtschulabschluss vorzubereiten.

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Solarlehrgang

Wir bieten Asylwerber:innen die Möglichkeit, eine 4-monatige Grundausbildung in Solartechnik zu machen. Dabei werden theoretische und praktische Grundlagen der Photovoltaik und Solarthermie vermittelt.

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Bildungsarbeit

Durch aktive Bewusstseins- und Weiterbildung im Rahmen von Workshops, Vorträgen oder Diskussionen, möchten wir dazu beitragen, mehr Verständnis für die Situation von Fluchtwaisen zu entwickeln.

Denn Integration ist kein einseitiger Prozess, sondern bedeutet, dass beide Seiten aufeinander zugehen.

Im Rahmen diverser Bildungsprojekte in Schulen, Pfarren, Jugendgruppen etc.wollen wir informieren und Räume der Begegnung und des Austausches schaffen.

Wenn Sie an einem Vortrag, einer Diskussion oder einem Besuch interessiert sind, dann freuen wir uns über ihre Anfrage unter folgender Mailadresse: leitung.amos@sozialwerk.at